Am 11.04. lief bei Tesla der Inhalt eines gesamten Tanklastwagens (15.000 Liter) mit einer Flüssigkeit aus, die in der Lackiererei zum Einsatz kommen sollte. Die Bevölkerung erfuhr von dem Zwischenfall ausschliesslich über die Presse. Der Wasserverband Strausberg-Erkner, nicht etwa die Behörden oder Tesla, hatte die Öffentlichkeit auf das Problem aufmerksam gemacht. Die Fabrik befindet sich im Trinkwasserschutzgebiet. Die genaue chemische Zusammensetzung der Flüssigkeit bleibt Betriebsgeheimnis. Der Sprecher des Umweltministers wie auch die Umweltbehörde springen Tesla bei, während der Konzern wie immer schweigt: Verunreinigungen des Grundwassers seien auszuschliessen; für zeitliche und örtliche Unstimmigkeiten, die Fotos und Videos belegen, gäbe es Erklärungen.
Dazu Pressesprecherin Ulrike von Wiesenau:
„Nach der Chemikalien-Havarie in Teslas Gigafactory in Grünheide sind die Umweltbehörden ihrer Verantwortung nach einer umfassenden Aufklärung des Störfalls nicht nachgekommen, es bestehen schwere Zweifel an einer substantiell nicht untermauerten, übereilt ausgerufenen Entwarnung. Von Anfang an hat die Wassertafel Berlin-Brandenburg klargestellt, dass eine Elektroautofabrik und eine Batteriefabrik in einem Trinkwasserschutzgebiet nichts zu suchen haben. Tesla ist kein vertrauenswürdiger Verwalter des Gemeingutes Wasser. Es muss nun eine externe Untersuchung des Vorfalls und endlich Transparenz in allen Belangen, die das Trinkwasser der Berliner und Brandenburger betreffen, geben!.“