Am 25.08.2022 überreichte die Wassertafel Berlin-Brandenburg anlässlich einer Begehung des Teslageländes leitenden Teslamitarbeitern einen Offenen Brief (siehe unten). Da wir auf diesen Brief von Tesla bisher keine Antwort erhalten haben, hakten wir heute, nach knapp einem Viertel Jahr, bei der Mitarbeiterin Teslas für Öffentlichkeitsarbeit Frau Mehnert nach:
Sehr geehrte Frau Mehnert,
am 25.08.2022 hatten wir, die Wassertafel Berlin-Brandenburg (www.wassertafel.org), zusammen mit Vertretern anderer Bürgerinitiativen und von Naturschutzverbänden die Gelegenheit, den Aussenbereich des Tesla-Geländes zu betreten, zu inspizieren und Tesla-Mitarbeitern Fragen zu stellen. Da uns klar war, dass es bei einem ca 2-stündigen Treffen nicht möglich sein würde, auch nur annähernd eine Antwort auf die komplexen Fragen und Forderungen zu erhalten, die die Wassertafel Berlin-Brandenburg Tesla gegenüber hat, überreichten wir Ihrer Kollegin Frau Sperber, die hauptsächlich die Erläuterungen gab und Herrn Alexander Riederer als prominentem Teslavertreter einen offenen Brief (siehe Anhang). Auf diesen Brief erhielten wir bisher keine Antwort.
Frau Sperber erwähnte bei dem Treffen, dass Tesla auf dem Gelände 25 eigene Messstellen eingerichtet hätte. Zusätzlich zu den in unserem offenen Brief formulierten Fragen interessiert uns daher, um was für Messstellen es sich hier handelt. Welche Messdaten werden erhoben? Wie funktionieren die Messstellen? Wo auf dem Gelände sind sie verteilt und wie tief in den Untergrund reichen sie? Wie oft wird gemessen?
Da wir uns in der komfortablen Lage befinden, in unserer Gruppe auf die Auswertung derartiger Messdaten spezialisierte Geohydrologen zu haben und zudem auf die Hilfe einiger weiterer Spezialisten bundesweit zurückgreifen können, wäre es für uns sehr hilfreich, wenn wir hierzu nähere Kenntnis erhielten und möglichst auch Messdaten zur Verfügung gestellt bekämen. Wenn Tesla davon überzeugt ist, unserem Grundwasser keinen Schaden zuzufügen, müsste es im Interesse der Firma liegen, auch Kritiker der Ansiedlung einer Auto- und Batteriefabrik in einem Wasserschutzgebiet davon zu überzeugen.
In der Hoffnung auf baldige und aufschlussreiche Antworten, Dr. Heidemarie Schroeder, Wassertafel Berlin-Brandenburg.