Die Wassertafel Berlin-Brandenburg stellt sich gern Fragen von Presse, Radio und Fernsehen. Anfang Juni trafen wir uns mit den Redakteuren des Kanals „Maulbärklipp“ am Wasserwerk Eggersdorf. Um die dortige Mehrförderung von Trinkwasser, die im Zusammenhang mit der Teslaansiedlung genehmigt wurde, wird von Naturschutzverbänden vor Gericht gestritten. Die Wassertafel sagt: Die Ansiedlung von Grossindustrie wie Tesla in Grünheide führt zu einer Zuspitzung der Wasserprobleme, die in der Region ohnehin schon bestehen. Man kann vorhersagen, dass das Umweltamt jede Art von Wassermehrförderung für die Gigafactory (und weitere Industrie) genehmigen wird. Die Anwohner der Region bezahlen diesen Raubbau am Wasser jedoch nicht nur mit höheren Wasserpreisen oder einer Rationierung ihres Trinkwassers, sondern auch mit verlandenden Seen, absterbenden Wäldern und einem Verlust des gesamten Reichtums der Natur, der sie bisher umgab. Sie sollten sich fragen, ob ihnen der Wohlstand, den die Gigafactory bringen soll, diesen Verlust wert ist und ob bei Tesla selbst sparsam und sorgfältig mit dem „hohen Gut“ Wasser umgegangen wird. Antragsunterlagen von 19.000 Seiten kann kein Anwohner auswerten – eine immer weiterer Wassergefährdung und Naturzerstörung muss dennoch niemand hinnehmen.
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Beitragsfoto: Das Team vom Maulbären am 08.06.2023 in Eggersdorf