Pressemitteilung Wassertafel Berlin-Brandenburg zum Brand bei Tesla: 

In der Nacht zum 26.09.2022 brannte es bei Tesla in Grünheide (Foto von Sven Schuster). Die Gigafactory liegt zum grossen Teil in einem Trinkwasserschutzgebiet. Die Wassertafel Berlin-Brandenburg protestiert von Anbeginn gegen die Wahl des Standorts, da durch alles, was der Betrieb der Fabrik mit sich bringt, Trinkwasser gefährdet werden kann. 

In dem Genehmigungsverfahren, welches die Behörden eiligst und kritiklos durchgewunken haben, wurde klar, dass Tesla auf Störfälle unzureichend vorbereitet ist. Ebenso war das Fehlen einer echten Werksfeuerwehr, welche per definitionem über eine besondere technische und personelle Ausstattung verfügen muss, ein wichtiger Kritikpunkt. 

Gestern Nacht leisteten bei Tesla zu Hilfe gerufene Ortsfeuerwehren den Grossteil der Arbeit. Dies bestätigt erneut: Die reine „Anerkennung“ einer Betriebsfeuerwehr als Werksfeuerwehr durch das Umweltamt qualifiziert sie nicht zu solch einer. Analog verhält es sich mit den hunderten anderer Genehmigungen, die das Umweltamt auf Druck der Politik erteilt hat, und die den Realitäten widersprechen.

Die Wassertafel Berlin-Brandenburg fordert zum Schutz des Trinkwassers eine sofortige Betriebsunterbrechung bei Tesla bis zur zur Klärung und Behebung der Störfallursachen und die Einleitung eines Genehmigungsverfahrens, welches diesen Namen verdient.      

Dr. Heidemarie Schroeder, Wassertafel Berlin-Brandenburg

 

In den regionalen (z.B. Märkische Oderzeitung vom 26.09.2022) wie auch überregionalen Zeitungen wurde ausführlich von dem Brand berichtet:

https://www.moz.de/lokales/erkner/brand-bei-tesla-flammen-auf-dem-gelaende-der-gigafactory-in-gruenheide-66742707.html

Unsere Pressemitteilung fand in verschiedenen Organen, unter anderem in der Berliner Zeitung vom 26.09.20922 Erwähnung: 

https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/gruenheide-nach-grossbrand-bei-tesla-buergerinitiative-fordert-sofortigen-produktionsstopp-li.270840